Tauche ein in die Welt des „sicheren“ Webdesigns mit einer einfachen und zukunftssicheren Anleitung zur Integration von Google Fonts in deine WordPress-Website! Erfahre hier nun Schritt für Schritt, wie du mit einem cleveren, kostenfreien WordPress-Plugin Google Fonts Schriftarten direkt auf deinem Webserver bereithalten kannst. Und keine Angst, es ist ganz einfach!
Warum das Ganze? Ganz einfach: Datenschutz steht an vorderster Front, und die Welle an Abmahnungen rollt seit Oktober 2022 mächtig an. Und auch, wenn Massenabmahnungen verboten und damals bestraft wurden – es verstößt dennoch gegen das europäische Datenschutzgesetz, wenn man die Nutzer nicht darüber klar informiert, ob Google FOnts eingebunden sind. Abhilfe verschafft unsere Anleitung und die Speicherung von Google Fonts lokal in WordPress.
Aber Achtung, ich bin keine Anwältin und darf keine rechtlichen Fragen beantworten. Für verbindliche rechtliche Beratung solltest du dir einen Fachanwalt holen!
Kleiner Extra-Tipp: Für noch mehr Sicherheit sorgen spezielle Versicherungen für Blogger und Influencer.
Was ist eigentlich das Besondere an Google Fonts?
Google Fonts sind praktische Schriftarten – Google stellt sie kostenfrei zur Verfügung, und sie verschönern nicht nur Websites, sondern auch Grafiken und Logos.
Doch Achtung beim Einbinden: Direkt von Google geladen, verrät jeder Seitenaufruf die IP-Adresse deiner Besucher. Deshalb empfehlen wir: Lade Google Fonts DSGVO-konform lokal!
Wie prüfst du, ob deine Seite Google Fonts nutzt? Ganz leicht mit einem kostenlosen Google Fonts Checker.
Und wie geht das Einbinden von Google Fonts lokal in dein WordPress? Ein kleines und kostenloses WordPress-Plugin macht’s möglich. Hier die Schritte…
Die manuelle Prüfung von Google Fonts auf deiner Website
Website auf Google Fonts prüfen
Wenn unter „Sources“ folgendes steht, dann lädt der Browser beim Laden deiner Website die Google Font extern von den Google Servern in den USA. Das ist nicht DSGVO-konform, wenn es nicht kommuniziert wird bzw. blockbar für den Nutzer ist.
„@import url(‚https://fonts.googleapis.com/…. )“
bei den drei Punkten steht der Name der Schriftart, also etwa Open Sans, Roboto, Oswald, Libre Franklin etc.
Ein Beispiel für die Schriftart Libre Franklin sieht so aus:
@import url('https://fonts.googleapis.com/css2?family=Libre+Franklin&display=swap');Nun gilt es, diese Schriftart entweder lokal zu hosten oder komplett zu entfernen und eine Standardschriftart zu verwenden. Da allerdings eine Standardschriftart rein design-technisch nicht in Frage kommt, musst du nun die Google Font lokal einbinden.
Schritte zur Einbindung von Google Fonts lokal in deiner WordPress-Installation
- Melde dich bei deinem WordPress-Dashboard (WP-Admin) an.
- Gehe zu „Plugins“ und klicke auf „Installieren“.
- Suche und aktiviere „Local Google Fonts“ von Everpress (oder ein ähnliches Plugin wie das OMGF Plugin).
- Stöbere durch deine Website, damit das Plugin die Fonts erkennen kann.
- Unter „Einstellungen“ solltest du nun die gefundenen Fonts sehen.
- Klicke auf „Lokal hosten“ und leere gegebenenfalls deinen Cache.
- Checke deine Website noch einmal mit dem Google Font Checker in einem Private Browser Tab.
Stoßen wir auf Hürden, weil immer noch Fonts von Google geladen werden, liegen die Gründe oft in externen Inhalten oder in den Einstellungen von Caching-Plugins oder deinem Theme/Page Builder wie Elementor.
Achtung: Plugins und Widgets laden Google Fonts extern!
Manche Inhalte, wie YouTube-Videos oder Social Media-Feeds, bringen ihre eigenen Google Fonts mit, die du nicht lokal speichern kannst. Überlege gut, ob du diese Inhalte wirklich brauchst oder lass sie über ein Cookie-Management-System laufen. Damit gibst du klar an, dass du diese Dienste nutzt und es dürfte rechtlich okay sein.
Performance-Plugins oder Themes könnten auch die Ursache sein. Schalte alle relevanten Einstellungen aus, damit das Plugin seine Magie entfalten kann.
Du kannst sogar eigene Fonts hochladen, wie bei Page Buildern wie Elementor oder Themes wie Divi. Das Astra Theme bietet sogar eine „1-Klick-Lösung“ an.
Oder du machst es ganz klassisch und bindest Google Fonts manuell ein, was allerdings etwas kniffliger ist. Dazu musst du Zugriff zu deinem FTP-File-Server haben und Dateien (wie etwa die CSS-Datei) deines Themes bearbeiten. Und wenn du es falsch gemacht hast, dann sind die Änderungen nach einem Update wieder weg.
Abmahnungen bei Google Fonts Nutzung – die Gefahr
Zum Thema Abmahnungen bei Google Fonts: Ja, die gibt es. Und zwar immer noch regelmäßig! In Deutschland und Österreich wurden schon zahlreiche Webseitenbetreiber abgemahnt. Auch wenn Google betont, dass IP-Adressen normaler Teil des Internets sind und nicht missbraucht werden, ist Vorsicht besser als Nachsicht.
Also, leg los und mach deine Website sicher und stilvoll – mit lokal gehosteten Google Fonts!
